Stadion an der Lohmühle – Heimat der VfB-Fans

Entwicklung seit den 50er Jahren

Seit den 50er Jahren sind VfB-Fans jedes Heimspiel „gewandert“. Darunter verstand der harte Kern der VfB-Fans den Wechsel ihres Standortes in der Halbzeitpause. So wechselten sie zwischen dem Bereich unter den Pappeln auf die Seite an der Autobahn, um immer hinter dem Tor zu stehen, auf das der VfB zuspielte.

1995 bis 2007

Nach dem Aufstieg in die 2. Bundesliga 1995 war das traditionelle „Wandern“ nicht mehr möglich. Zäune wurden gebaut und der A-Block die feste Heimat der grün-weißen Fans. Er prägte unsere Fanszene über 12 Jahre lang, half dabei feste Strukturen zu schaffen und ist die Geburtsstätte vieler Fangruppen, die noch heute aktiv sind.

2007 bis 2019

Die sportliche und wirtschaftliche Situation in der Zeit seit 2007 ging nicht spurlos an unserer Anhängerschaft vorbei: Wo vorher noch 2.500 Fanatiker standen, waren nur noch wenige Hundert VfBer anzutreffen. Letztendlich verließen auch die aktiven Gruppen den A-Block und suchten sich eine neue Heimat. Der Green Block auf der Haupttribüne. Ein kleiner, selbstverwalteter und überdachter Block – Der Traum unserer Fanszene zu dieser Zeit. Wechsel in der Vereinsführung, sich stetig verändernde Rahmenbedingungen und ein aus dem Ruder gelaufenes Derby 2011 zerschlugen dieses Projekt bereits nach wenigen Jahren. Infolgedessen wurden wir „heimatlos“, die verschiedenen Gruppen verteilten sich im Stadion und fanden sich temporär in unterschiedlichen Konstellationen an den verschiedensten Orten im Stadion wieder. Eine zwar ereignisreiche, aber unbefriedigende Zeit für viele VfBer!

2019 bis heute

Die Idee der Pappelkurve.
An verschiedenen Standorten auf der Lohmühle verteilt, entwickelten viele VfBer gemeinsam das Konzept Pappelkurve:
Eine Hintertortribüne aus Stehplätzen für jeden VfBer. Der Platz im Stadion, an dem Fankultur frei und unabhängig ausgelebt wird. Die Tribüne, die sich durch ihre eigenen Werte reguliert und sich kollektiv als 12. Mann begreift!
Der Weg dorthin war weit, erfüllten die bisherigen Traversen nicht die baulichen Voraussetzungen für einen Fanblock. Doch gemeinsam mit dem Verein konnten wir trotz der wirtschaftlich nicht immer einfachen Situation als Regionalligist das Vorhaben angehen und stellten zum Saisonbeginn 2019/2020 den Mittelteil der neuen Heimkurve fertig. Die lange Odyssee hat somit endlich ein Ende gefunden und wir haben wieder ein festes zu Hause: Die Pappelkurve!